Ein kleines Gedicht über Frieden, Lieder und Freunde


Wo ist nur dieser Frieden,
Der verloren ging und sang?
Ungern wird‘s mir und bang,
Dass wir nun mehr geschieden,
Entzweit die Wurzelknollen;
Geteilt die Liebesschar,
Geboren ward dein Grollen,
Pechschwarz das gold‘ne Haar.

Wo sind nur unsre Lieder,
Die verstummen ganz und nicht?
Vernebelt ist die weite Sicht,
Man hört die Stille wieder.
Ein Pochen, wie im Kriege,
Und laut der Todesschrei,
Das Kind in ruhiger Wiege,
Der Blick voll Angst, vorbei.

Wo bleiben unsre Freunde,
Sind alle schon entflohen?
Gedanken gehen schnell verlor‘n,
Und waren lang versäumte.
Sie alle enden plötzlich,
Wie Berge und die Meere,
Wie Liebe halt, ersetzlich,
Nichts mehr als tiefe Leere.

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